Wörterliste

Wir verwenden die Abkürzung Flinta*, wenn wir damit alle Personen meinen, die sich nicht als Mann identizifieren, unabhängig von biologischen Merkmalen oder wie sie gelesen (wahrgenommen) werden. Die Abkürzung steht für Frauen, Lesben, intergeschlechtliche, nichtbinäre, trans und agender Personen.

Im Englischen gibt es zwei Begriffe für das deutsche „Geschlecht“: gender und sex. Der Begriff „gender“ meint das soziale, gelebte oder gefühlte Geschlecht. „Sex“ dagegen meint das Geschlecht, das einem Menschen bei der Geburt aufgrund körperlicher Merkmale (z.B. Vorhandensein einer Vulva) zugewiesen wird. Wir sprechen von „Gender“, wenn wir damit ausdrücken wollen, dass das soziale Geschlecht unterschiedliche Erfahrungen mit sich bringt und sich auf unser Zusammenleben auswirkt.

 

Lohnarbeit bezeichnet Arbeit, die Menschen ausführen und für die sie finanziell vergütet werden. Wir verwenden den Begriff „Lohnarbeit“ statt „Arbeit“, um zu verdeutlichen, dass auch nicht-vergütete Tätigkeiten wie die Kindererziehung oder Haushaltsführung Arbeit sind.

LSBTIQ ist eine Abkürzung für „Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- intergeschechtliche und queere Menschen“. Diese Menschengruppen haben unterschiedliche Lebensrealitäten und Bedarfe. Gemeinsam ist ihnen, dass sie nicht den normalen Vorstellungen über Geschlecht und Begehren entsprechen. Aus diesem Grund sind sie verschiedenen Diskrimierungen, in ihrem Alltag, aber auch z.B.  im Gesundheitssystem ausgesetzt.

Wir verwenden das Wort Poliklinik synonym (also gleich) mit „Solidarisches Gesundheitszentrum“. Viele kennen den Begriff Poliklinik aus der DDR. Dort waren Polikliniken ambulante Versorgungseinrichtungen, in denen Ärzt:innen verschiedener Fachrichtungen untergebracht waren. Polikliniken stellten in der DDR die Basis der ambulanten Versorgung dar.

Soziale Determinanten sind Faktoren, die die Gesundheit einer Person beeinflussen. Sie liegen außerhalb des eigenen Körpers (also nicht: Gene, Alter) und können nicht direkt beeinflusst werden. Beispiele sind die Auswirkungen der Wohnsituation oder von Rassismus.

Wir verwenden „*innen“ als Wortendung, um eine geschlechtergerechte Sprache zu verwenden. Dies wird auch als gendern bezeichnet. Andere Möglichkeiten zu gendern sind beispielsweise die Wortendungen „:innen“ oder die Verwendung von geschlechtsneutralen Begriffen wie „Studierende“ statt „Studenten“.

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